Erste vertikale Agri-Photovoltaik-Großanlage Sachsens kombiniert Energie und ökologische Landwirtschaft

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Die erste vertikal angelegte Agri-Photovoltaik-Großanlage in Sachsen und Ostdeutschland verbindet auf 90 Prozent der Anbaufläche ökologische Landwirtschaft mit dezentraler Stromproduktion aus 1,8 MWp bifazialen Solarmodulen. Im 10,5-Meter-Raster können Landtechnik und Ernteprozesse ungehindert arbeiten. Ein integrierter 0,5 MW Batteriespeicher puffert Energieüberschüsse und steigert Versorgungssicherheit. Realisiert von Next2Sun Gruppe und Tiger Energy als Pilotprojekt, schafft die Anlage nachhaltige Perspektiven und stärkt regionale Wertschöpfung sowie ländliche Infrastruktur. Die Einweihung durch Minister Georg-Ludwig von Breitenbuch erfolgte.

Sächsischer Umweltminister eröffnet Agri-Solarpark Krauscha und lobt regionale Chancen

Minister von Breitenbuch eröffnet den Solarpark Krauscha (Foto: Next2Sun Technology GmbH)

Minister von Breitenbuch eröffnet den Solarpark Krauscha (Foto: Next2Sun Technology GmbH)

Georg-Ludwig von Breitenbuch, Minister für Umwelt und Landwirtschaft in Sachsen, weihte den Agri-Solarpark Krauscha auf Gut Krauscha offiziell ein. An der Veranstaltung nahmen Vertreter aus Politik, Forschung, dem Agrarsektor und Anwohner teil. In seiner Festrede unterstrich der Minister die weitreichende Bedeutung dieser Kombination aus erneuerbarer Energie und Landwirtschaft für die Region. Er stellte heraus, wie das Projekt zur Stärkung ländlicher Räume, Wertschöpfung vor Ort und wirksamem Klimaschutz beiträgt nachhaltiger Entwicklung.

Erste vertikale Agri-PV-Großanlage in Sachsen installiert innovativ 1,8 MWp

Mit einer installierten Leistung von 1,8 MWp realisiert der Agri-Solarpark Krauscha die erste vertikale Agri-Photovoltaik-Großanlage in Sachsen und Ostdeutschland. Das nach dem vertikal bifazialen Konzept der Next2Sun Gruppe und Tiger Energy errichtete System nutzt senkrechte Modulflächen zur effizienten Stromerzeugung und schafft eine Doppelnutzung landwirtschaftlicher Ackerflächen. Dank technischer Innovation verbindet die Anlage erneuerbare Energieproduktion mit ökologischer Landwirtschaft und setzt nachhaltige Impulse für die Energiewende im ländlichen Raum und fördert regionale Wertschöpfung.

Vertikale Solarmodule erhalten mehr als neunzig Prozent ökologische Ackerfläche

Die senkrechte Ausrichtung der Solarmodule ermöglicht eine kombinierte Nutzung von Energieerzeugung und ökologischer Landwirtschaft, da über 90 Prozent der Ackerfläche unberührt bleibt. Auf Gut Krauscha wird weiterhin Saatgutvermehrung betrieben, wobei der großzügige Reihenabstand von 10,5 Metern die uneingeschränkte Befahrung mit gängigen Landmaschinen garantiert. Auf diese Weise profitieren Landwirte einerseits von zusätzlichen Erträgen aus Solarstrom und andererseits von vollständiger Bewirtschaftungsfreiheit ohne Ertragsverluste. Die Anordnung trägt zudem zur Bodenfeuchte-Optimierung durch Schattenbildung bei.

Agri-Photovoltaik ermöglicht parallelen Nahrungsmittelanbau und effiziente Energieerzeugung auf Äckern

Sachsens Umweltminister Georg-Ludwig von Breitenbuch erläuterte, dass Agri-PV-Anlagen durch die parallele Nutzung von Ackerflächen für Erzeugung lokaler Lebensmittel und Solarstrom eine vielversprechende Mehrfachnutzung bieten. Landwirte gewinnen so neue Einnahmequellen und Beschäftigungsperspektiven. Die vertikalen Module verbessern das Mikroklima durch Schattenbildung, reduzieren die Verdunstung und leisten einen Beitrag zum Klimaschutz. Zudem fördert die Integration regenerativer Energieanlagen langfristige Stabilität in ländlichen Strukturen und stärkt regionale Wertschöpfungsketten. Dies erhöht die Effizienz landwirtschaftlicher Betriebe nachhaltig.

Doppelte Ernte sichert Hofexistenz: Landwirtschaft trifft Photovoltaik auf Krauscha

Hans Joachim Mautschke, Betreiber des Guts Krauscha, betont die Bedeutung der agri-photovoltaischen Integration als Antwort auf klimatische Herausforderungen und Ertragsrückgänge. Durch die kombinierte Nutzung landwirtschaftlicher Flächen für Saatgutvermehrung und Stromerzeugung eröffnen sich neue Einkommensquellen und Hemmnisse herkömmlicher Monokulturen entfallen. Bei der feierlichen Eröffnung verdeutlichte er mit konkreten Beispielen, wie die Synergie zwischen Pflanzenproduktion und Solarenergie langfristig zur Sicherung des landwirtschaftlichen Betriebs beitragen kann. Seine Darstellungen deutlich unterstreichen Effizienzsteigerung und Nachhaltigkeitspotenziale.

Vertikale Modulaufstellung steigert Sonnenstromausbeute und Netzstabilität mit 0,5-MW Batteriespeicher

Durch die senkrechte Montage der Photovoltaikmodule wird die Energieausbeute in den Morgen- und Abendstunden maximiert, da reflektiertes Licht effizienter eingefangen wird. Ein zusätzlicher Batteriespeicher mit einer Kapazität von 0,5 MW ermöglicht das Puffern überschüssiger Energie und speist diesen Strom bei Bedarf wieder ins Versorgungsnetz ein. Zusammen gewährleisten die Komponenten eine gesteigerte Flexibilität in der Energieversorgung, optimieren das Lastmanagement und tragen zur Stabilisierung des regionalen Stromnetzes und ermöglichen ein effizientes Monitoring.

Next2Sun eröffnet Agri-Solarpark Krauscha als Modellprojekt für nachhaltige Landwirtschaft

Der Agri-Solarpark Krauscha demonstriert eindrucksvoll, wie landwirtschaftliche Produktion und moderne Solartechnologie in einer synergistischen Partnerschaft koexistieren können. Durch die vertikale Photovoltaikanordnung auf Ackerflächen entstehen zusätzliche Einkommensquellen für Landwirte, ohne Ertragsverlust im ökologischen Anbau. Die Zusammenarbeit von Next2Sun und lokalen Akteuren schafft Impulse für regionale Wertschöpfung und nachhaltige Entwicklung. Vorstand Heiko Hildebrandt markiert dieses Pilotprojekt einen Meilenstein für Innovationen in Sachsen, schafft Impulse und dient international als Modell für die Energiewende.

Agri-Solarpark Krauscha kombiniert Innovation, Landwirtschaft und flexible Energieversorgung effizient

Der Agri-Solarpark Krauscha kombiniert vertikale Photovoltaik-Module und ökologische Landwirtschaft auf derselben Fläche. Über 90 Prozent der Ackerfläche bleiben für Saatgutvermehrung und Bioanbau nutzbar. Das bifaziale Design liefert besonders morgens und abends gesteigerte Energieerträge. Ein integrierter Batteriespeicher mit 0,5 Megawatt Kapazität puffert Überschüsse und erhöht die Netzstabilität. Gleichzeitig optimiert die Anlage das Mikroklima, reduziert Verdunstung und senkt den Wasserverbrauch. Das Pilotprojekt definiert nachhaltige Flächennutzung neu und stärkt gleichzeitig regionale Entwicklungsperspektiven wirtschaftlich.

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