Bayern International organisiert innovatives Fachprogramm für Digitalisierung und Mobilität

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In Grafing lud Bayern International im Oktober eine 15-köpfige ägyptische Delegation aus Politik, Forschung und Industrie ein, um digitale Zwillinge als Simulationsbasis vorzustellen. Im CADFEM-Hauptquartier präsentierten Fachleute Lösungen zur Modellierung autonomer Kurzstreckenfahrzeuge, zur energetischen Optimierung von Gebäuden und zur semantischen Erstellung dreidimensionaler Stadtmodelle. Diskutiert wurden Implementierungsstrategien, Software-Integration und Praxisbeispiele im Rahmen von Smart City-Initiativen, um Städte resilienter und nachhaltiger zu konzipieren. Dabei entstand vertiefter Wissenstransfer und Perspektiven für interdisziplinäre Kooperationen.

Staatssekretär Tobias Gotthardt würdigt CADFEM als internationales bayerisches Wirtschaftsrückgrat

Die zweistündige Veranstaltung, zu der Bayern International eingeladen hatte, versammelte Vertreter des ägyptischen Wohnungsbau-Ministeriums, Mitarbeiter von UN-HABITAT sowie Führungskräfte von Orascom Construction Industries. Im Austauschprogramm wurden aktuelle Entwicklungen präsentiert, woraus intensive Diskussionen resultierten. In seiner Würdigung hob Staatssekretär Tobias Gotthardt CADFEM als international erfolgreichen Mittelständler hervor und lobte die herausragende Rolle des Unternehmens als tragfähiges ökonomisches Rückgrat, das Innovation und Wachstum in Bayern fördert und demonstriert weiter deutliches strategisches Potenzial.

Fachvorträge zeigen Smart City, Mobilität und Bauwesen praxisorientierte Lösungen

Die Delegation zusammen mit Geschäftsführer Christoph Müller (Foto: CADFEM Germany GmbH)

Die Delegation zusammen mit Geschäftsführer Christoph Müller (Foto: CADFEM Germany GmbH)

Im Rahmen einer Präsentation erläuterte Geschäftsführer Christoph Müller die operative Struktur der international agierenden CADFEM Group und hob die drei Kernkompetenzen Simulation, Beratungsdienstleistungen und Software-Integration hervor. Darauf folgten Fachimpulse, in denen Experten praxisorientierte Projekte vorstellten: Virtual City Systems demonstrierte semantische 3D-Stadtmodelle, INYO Mobility erläuterte autonome Nahverkehrslösungen und BCE Dynamics veranschaulichte energieeffiziente Gebäudesimulationen mit KI-gestützten Analysen und konkretem Praxisbezug. Die Beispiele zeigten praxisnah, dass Simulation Stadt- und Mobilitätsplanung wie Bauoptimierung unterstützt.

INYO Mobility, BCE Dynamics, Virtual City Systems präsentieren Neuerungen

INYO Mobility zeigte verschiedene autonome Fahrzeugprototypen, die emissionsarme Kurzstreckenmobilität und flexible Stadtverkehre ermöglichen. BCE Dynamics präsentierte parallel KI-gestützte Simulationsmodelle, mit denen Gebäudeeffizienz, thermische Behaglichkeit und Energieströme in frühen Planungsphasen optimiert werden. Virtual City Systems stellte digitale Stadtzwillinge vor, basierend auf semantisch angereicherten 3D-City-Modellen, mit denen städtische Hitzeinseln, Infrastrukturbelastungen und Notfallpläne realitätsnah simuliert und präventive Maßnahmen abgeleitet werden. Zusätzlich ermöglichen diese Simulationslösungen eine fundierte Entscheidungsunterstützung für Politik, Stadtplanung und Katastrophenschutz effektiv.

Teilnehmerdiskussion bei Gebäude-Rundgang analysiert Planungsprozesse und Kooperationschancen im Bauwesen

Die Teilnehmer begaben sich auf einen detaillierten Rundgang durch das neu errichtete Firmengebäude, das komplett mithilfe interner Simulationstools geplant und optimiert wurde. Dabei analysierten sie einzelne Prozessschritte im Entwurf, tauschten Fachwissen aus und identifizierten Potenziale für gemeinsame Entwicklungsprojekte. Durch anschauliche 3D-Visualisierungen und simulierte Materialtests wurde der praxisorientierte Nutzen virtueller Prototypen im Bauwesen offensichtlich, insbesondere hinsichtlich Zeitersparnis, Kostenreduktion und Qualitätssteigerung in der Planung. Wurden Fragen zu Schnittstellenintegration und digitalen Arbeitsabläufen beantwortet.

Bayerische Mittelständler stärken Wettbewerbsfähigkeit mit globaler Innovationskraft durch Delegationsprogramme

Clarissa Roth, als Leiterin delegationsbezogener Programme bei Bayern International, erläuterte die strategische Bedeutung solcher Austauschreisen für die Förderung der Außenwirtschaft. Sie betonte, dass der bayerische Mittelstand durch internationale Delegationen seine Innovationskraft, technologischen Fortschritt und Expertise wirkungsvoll zur Schau stellen könne. Vor Ort entstünden wertvolle Kontakte zu Entscheidungsträgern, die langfristige Kooperationen und Markteintritte begünstigten, wodurch Bayern seine Position im globalen Wettbewerb nachhaltig ausbauen könne und effizient nachhaltig neue zukunftsweisende Geschäftsmodelle generieren.

Ägyptische Metropolen schützen mit Simulationen gegen Flutgefahr und Hitze

Simulationen von Hochwasserereignissen und städtischen Hitzeinseln sind für Großstädte in Ägypten unverzichtbar, betonte Christoph Müller. Mit digitalen Zwillingen lassen sich komplexe Umweltprozesse nachbilden, um Überschwemmungsfluten, Hitzewellen und deren Interaktion mit Infrastruktur zu analysieren. Diese virtuellen Modelle liefern Planern detaillierte Einblicke in Gefährdungszonen und ermöglichen die Entwicklung gezielter Schutzkonzepte und Kühlmaßnahmen. So können Städte widerstandsfähiger werden, Risiken minimieren, nachhaltige Strategien umsetzen und Bürger langfristig besser schützen und effizient Ressourcenverbrauch deutlich reduzieren.

Internationale Delegationen diskutieren innovative Simulationslösungen für Gebäudeeffizienz und Mobilität

Wir bei CADFEM demonstrierten Vertretern aus Immobilienwirtschaft und Bauwesen, wie Simulationstechnologien und digitale Zwillinge helfen, den Energiebedarf von Gebäuden zu senken, innerstädtische Verkehrsmodelle effizienter zu gestalten und Städte widerstandsfähiger gegen klimabedingte Risiken zu konzipieren. Internationale Delegationen tauschten Erfahrungen aus und identifizierten Best Practices für ihre Märkte. Gleichzeitig profiliert sich der bayerische Mittelstand mit fortschrittlichen Lösungen auf internationalem Parkett und baut so seine zukünftige Wettbewerbsposition weiter aus und fördert nachhaltige Wirtschaftsentwicklung.

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